Lage

Zimmern liegt etwa sieben Kilometer östlich von Schwäbisch Gmünd im Tal der Rems an der Einmündung des Krümmlingsbachs in die Rems. Es befindet sich zwischen Hussenhofen und Böbingen an der Rems. Zu Zimmern zählt der Wohnplatz Hirschmühle.

Wälder und Obstgärten säumen die Hänge am Nadelöhr des Remstals. Die hauptsächlich von der Landwirtschaft lebende Bevölkerung musste ihre Felder größtenteils auf den umliegenden Höhen bestellen. Heute sind Zimmern und die Hirschmühle Arbeiterwohngemeinden und Stadteile von Schwäbisch Gmünd.

Gaststätte Hirschmühle

Gastronomie

Gasthaus Krone Zimmern

Der Gasthof „Krone“ hat in Zimmern eine lange Tradition. Der Gasthof ist seit 1866 im Besitz der Familie Friedel, zurzeit in der 5. Generation. Die vielen Gäste aus nah und fern werden in der Zimmerner Krone mit klassischer schwäbischer Küche verwöhnt. Verarbeitet werden Produkte aus der Region unter weitestgehendem Verzicht auf Zusatzstoffe und Convenienceprodukte. Die Frische und Qualität der Speisen liegt der Wirtsfamilie Friedel am Herzen.

Gaststätte Hirschmühle

Die Wirtschaft besteht schon seit dem 19. Jahrhundert und war früher ein wichtiger Treffpunkt für Bauern, Fuhrleute und ein beliebtes Ausflugsziel für die Gmünder. Die derzeitigen Besitzer, Familie Reiter, haben das Haus und seine Umgebung in letzter Zeit renoviert und bieten den hungrigen Gästen schwäbische und kroatische Spezialitäten

Kindergarten / Schule

In Zimmern befindet sich in der Gassenäckerstraße 5 der städtische Kindergarten Rappelkiste. In zwei Kindergartenräumen werden die Kinder betreut. Im Kindergarten Rappelkiste werden auch U3-Kinder aufgenommen.
Die Kinder aus Zimmern und der Hirschmühle gehen im Ortsteil Hussenhofen in die Gemeinschaftsschule Mozartschule. Den ca. 1,5 km langen Schulweg legen viele Kinder zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück.

Kapelle

Die Johanneskapelle auf dem Böckelsberg

Die kleine Kapelle steht an historischer Stelle. Wahrscheinlich hat hier der Ortsadels sein Herrenhaus und später die Kapelle errichtet. Erste urkundliche Erwähnung der Kapelle erfolgte im Jahr 1347. Vermutlich stand hier ein Vorgängerbau aus Holz (gezimmerter Bau, daher Zimmern).

Im 13. Jahrhundert: Wehrkirchlein mit 1,17m starken Außenmauern, Schießscharten ähnliche Fenster (Ostseite).

Ende des 14. Jahrhundert: Wandmalerei. 1727 Barockisierung: AltarFelderdecke – bemalte Empore – große Fenster. Wandmalerei wurden verputzt und erst 1937 wieder freigelegt. In den Jahren 1974, 1994 und 2016 wurden größere Renovierungsarbeiten durchgeführt.

Jeden ersten Donnerstag im Monat findet ein Gottesdienst am Abend statt. 

Feuerwehr

Gegründet wurde die Feuerwehr in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als eine Einrichtung der damaligen Gemeinde Oberböbingen. 1968 bekam die Feuerwehr einen neuen Schulungs- und Geräteraum, welche im Neubau des Kindergartens gebaut wurden. Mit der Eingemeindung zur Stadt Schwäbisch Gmünd am 01.01.1969, bildet die Abteilung Zimmern nun, mit der Abteilung Hussenhofen zusammen, die Abteilung VI. 2009 wurde der Standort Zimmern aufgelöst. Das gemeinsame Feuerwehrhaus der Abteilung VI befindet sich im Stadtteil Hussenhofen. Das traditionelle Maibaumstellen und ein Gartenfest finden, trotz des Standortwechsels nach Hussenhofen, immer noch statt.

Sängerkranz

Der Sängerkranz Zimmern ist der älteste Verein des Ortsteils Zimmern. Er wurde 1903 gegründet. Neben dem traditionellen Chor der Erwachsenen mit monatlichen gemütlichen Seniorentreffen besteht nun seit einigen Jahren auch einen Kinderchor, der immer mittwochs um 16 – 17 Uhr im Sängerkranzraum im Kindergarten Rappelkiste probt. Wer möchte, darf einfach dazustoßen, kleine Kinder anfangs auch gerne mit Elternteil. Kontaktmöglichkeiten gibt es außerdem wie folgt:

Geschichte

Im Corpus Traditionum Fuldensium von J. F. Schannat wird Zimmern 839 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Rechberger, im Gefolge der Staufer, bestimmten um die Jahrtausendwende das Geschehen in Zimmern, bevor reiche Gmünder Bürger, die Klöster Lorch und Gotteszell, Zimmern übernahmen. Im 16. Jahrhundert teilten sich das Kloster Lorch und die Reichstadt Gmünd den Ort. Die Hirschmühle wird 1284 erstmals erwähnt.
Prägend für die Entwicklung Zimmerns war die Reformation. Die Lorcher Untertanen mussten den neuen Glauben annehmen und seither ist Zimmern halb evangelisch und halb katholisch.

Rad und Wanderwege

Die Etappe 4 des Remstalradweges führt von Schwäbisch Gmünd entlang, vorbei am Ortsteil Hirschmühle und dem Mühlenkanal in der Hirschmühle.  Dann an unserem schönen Dorfplatz, der gerne zum Verweilen einlädt. Sehr idyllisch ist die Strecke dann an der Rems entlang in Richtung Böbingen.


Ein weiterer Rad- und Wanderweg führt vom Dorfplatz aus am Krümmlingsbach entlang nach Beiswang und Heubach oder Richtung Böbingen.